Sie sind genesen? Dann auf zum Impfen!

Gesundheitsamt des Kreises informiert

Da die Zahl der Genesenen, bei denen die Infektion jetzt länger als 6 Monate zurückliegt, steigt und es neue Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) gibt, möchte das Gesundheitsamt des Kreises folgende Informationen geben:
„Als von Corona genesen gilt, wer einen PCR- oder PoC-PCR-Test besitzt und dessen Testdatum mindestens 28 Tage zurückliegt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Infektion bereits überstanden ist! Der Nachweis darf jedoch nicht älter als 6 Monate sein. Wessen positives Testergebnis länger zurückliegt, gilt nicht mehr als genesen im Sinne der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung.“ erläutert Amtsärztin Sabine Sieg, Leiterin Gesundheitsamt Weimarer Land.

Mit der achten Aktualisierung ihrer Covid-19-Impfempfehlungen präzisiert die STIKO ihre Vorgaben für die Impfung von Genesenen. Diese müssen eine überstandene Infektion mittels PCR-Test nachweisen können.
Nach gesicherter asymptomatischer SARS-CoV-2-Infektion kann die Impfung laut STIKO bereits ab vier Wochen nach der Labordiagnose erfolgen.

Auch bei einmalig Geimpften, bei denen durch direkten Erregernachweis (PCR) eine SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen wurde, sollte die zweite Impfung in der Regel sechs Monate nach Ende der Symptome beziehungsweise der Diagnose erfolgen. Die Verabreichung der Impfstoffdosis ist auch hier bereits ab vier Wochen nach dem Ende der Covid-19-Symptome möglich. Beispielsweise dann, wenn mit Exposition gegenüber neuen Virusvarianten zu rechnen ist, gegen die eine durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion keinen ausreichenden Schutz vermittelt.

Die  in Deutschland verfügbaren Impfstoffe gegen COVID-19 schützen auch vor den neuen Virusvarianten. Allerdings wurde bei unvollständiger Impfserie (eine von zwei Dosen) eine deutlich geringere Wirksamkeit gegen die Delta-Variante nachgewiesen, die derzeit in Deutschland vorherrscht. Für eine gute Schutzwirkung ist daher eine vollständige Impfung wichtig. 

Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Hausarzt oder an eines der Impfzentren.