Pablo Picasso & Jean Cocteau
Eine Künstlerfreundschaft
Im Juli 1915 begann eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen den Multitalenten Pablo Picasso und Jean Cocteau. Beide suchten in ihren Werken nach dem „ewig Weiblichen und Männlichen“ und inspirierten sich dabei gegenseitig. Cocteau, Dichter, Dramatiker, Maler und Provokateur, faszinierte als wandlungsfähige Persönlichkeit und begeisterte die Gesellschaften mit seinen Darbietungen. Picasso wiederum war für Cocteau ein stabiler Fixpunkt und Ansporn, der ihm Halt gab.
Cocteau führte Picasso ins Theater und zum Tanz; gemeinsam schufen sie das Ballett „Parade“, das 1917 durch seine avantgardistische Kombination von Kunst und Musik Aufsehen erregte. Picasso, ließ sich von Cocteau zu neuen kreativen Abenteuern verführen, während Cocteau in Picasso seine künstlerische Orientierung fand. Gemeinsam durchlebten sie Picassos Abkehr vom Kubismus hin zur mediterranen Lebensfreude und klassizistischen Themen. Ob Porträts, Mythologie, Zirkus oder Erotik – die beiden Freunde tauschten sich intensiv aus, reisten und arbeiteten zusammen.
Beide erlangten Unsterblichkeit: Picasso als Jahrhundertgenie, Cocteau als Mitglied der Académie française und Verkörperung eines modernen Orpheus. Ihre Freundschaft verewigte Picasso 1962 in einer Lithografie, die beide Künstler vereint zeigt. Die Ausstellung mit rund 80 Grafiken und Zeichnungen beleuchtet die gegenseitige künstlerische Beeinflussung dieser besonderen Freundschaft und gibt Einblick in das kreative Zusammenspiel zweier herausragender Persönlichkeiten.
Öffnungszeiten: |
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10:00 - 17:00 Uhr
Montag geschlossen
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Preis: |
7,00 € | 6,00 € ermäßigt
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Veranstaltungsort(e)
Bahnhofstraße 42

